M i t d e r K a m e r a v o n K ö l n n a c h P a l ä s t i n a A l i j a und Hachs chara , S E I T E 1 2 1 derung kontinuierlich zusammenschmolz. Dennoch wurden die Jugendlichen auch in dieser auf nur noch vier Wochen verkürzten und stark auf den Aspekt der abschließenden Eignungsprüfung fokussierten Form einer „Mini“-Hachschara sowohl in körperlicher als auch in - zionistisch geprägter - geistiger Hinsicht unterrichtet und geformt. Allerdings waren angesichts der widrigen Umstände kaum tatsächlich nachhaltige Erfolge zu erwarten. Das belegen auch die Erinnerungen des 1918 geborenen Siegfried Marx aus Bingen, dessen Cousin Erich das Lager in Rüdnitz offenbar zeitweise leitete.152 Nachdem auch er selbst sich auf Anregung seines Vetters 152 Vgl. hierzu und zum Folgenden https://www.juedisches-bingen.de/197.0.html (27.5.202). 151 Zu intensiv sollte man sich Arbeit- und Lerneinheiten aber wohl nicht vorstellen, da es einerseits im Vorfeld kaum Zeit zur Heranbildung geeigneter Führungs- und Lehrkräfte gegeben hatte und andererseits der Personenstamm, aus dem man geeignete Ausbilderinnen und Ausbilder noch möglichst schnell hätte rekrutieren können, aufgrund von deren eigener Auswan151 Vgl. zu Herbert Sonnenfeld und dessen Fotos aus der Hachschara einführend Pilarczyk, Gemeinschaft, S. 128ff. und die Einführung von Theresia Ziehe unter www.jmberlin.de/node/7513 (30.5.2022). Ausführlicher gibt der Ausstellungskatlog von Maren Krüger Auskunft: Herbert Sonnenfeld. Ein jüdischer Fotograf in Berlin 1933–1938, Berlin 1990 und https://de.wikipedia.org/wiki/Herbert_Sonnenfeld (30.5.2022). Das Copyright für die hier präsentierten Sonnenfeld-Fotos liegt bei der Fotografischen Sammlung des Jüdischen Museums Berlin (FOT 88/500/157). Vielen Dank für die Unterstützung!
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