M i t d e r K a m e r a v o n K ö l n n a c h P a l ä s t i n a Ab s ch i e d und Au swand e rung , S E I T E 1 3 3 Zehn Tage später war der Tag des endgültigen Abschieds gekommen. „Am 28. Januar 1937 gingst Du, lieber Pold, damals hier weg, und bis Bonn gab ich Dir das Geleit“, erinnerte sich Erna Schönenberg noch zwei Jahre später genau an diesen für sie so schweren Tag zurück.170 Nachdem sie den Zug in Bonn verlassen hatte, setzte Leopold Schönenberg seine weite Reise gemeinsam mit anderen Angehörigen seiner - sich ausschließlich aus Jungen zusammensetzenden - Auswanderungsgruppe fort. Nachdem sie die Alpen überquert hatten, gab es für die Jugendlichen einen Zwischenstopp in Venedig, dessen Sehenswürdigkeiten ausführlich besichtigt wurden. Anschließend reiste man von dort dann wohl nach Triest weiter, wo die Jewish Agency in der Via del Monte 6 ein eigenes Büro unterhielt, das es vermutlich übernommen hatte, vor 170 Erna Schönenberg an Sohn Leopold, 14.1.1939. Mitglieder der Jugend-Alija-Gruppe von Leopold Schönenberg an Bord der „Galilea“ in Triest vor der Abreise am 3.2.1937 (1: Ezechiel,2: Leopold Schönenberg, 3: Arie Erlich, 4: Zeev Poliakowski, 5: Hans Cohen, 6: Meir Magah) Kopie der Titelseite und der Widmung von Max Schönenberg für Sohn Leopold, 18. Januar 1937
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