Mit der Kamera von Köln nach Palästina

M i t d e r K a m e r a v o n K ö l n n a c h P a l ä s t i n a E lt e rnhau s und K i ndh e i t, S E I T E 1 7 Nachdem er vier Jahre die jüdische Volksschule in der Lützowstraße besucht hatte, wechselte Leopold 1930 auf die Oberrealschule am Hansaring. Die Atmosphäre an der Schule, so erinnerte er sich später, sei gut gewesen. In seiner Klasse gab es sieben jüdische Schüler, während die Mehrzahl seiner Klassenkameraden katholisch war. Probleme habe es deswegen aber keineswegs gegeben. „Christliche und jüdische Schüler spielte mit ihm. „Ich durfte als kleiner Junge sogar im Königsforst Autofahren und chauffieren.“ Das bestätigt auch ein Tagebucheintrag des Vaters vom Herbst 1932, in dem Max Schönenberg seinen Sohn als „frischen, gesunden Jungen“ beschrieb, der „in seinem Wesen sehr lieb“ und „geistig lebhaft“ sei. „Hat technisches Verständnis. Auf stillen Straßen fährt er allein Auto; setzt zurück wie ein Großer.“ (Adler Favorit), 1929 Leopold Schönenberg, Februar 1925 Leopold mit unbekannter Begleitung vor dem Haus Bismarckstraße38, um 1925/26 Leopold in Springiersbach, Juni 1930

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